Rückblick: Church Planting Training in Zentralasien

Während der letzten vier Wochen fand unser einmonatiges Gemeindegründungstraining statt – getarnt als Businessseminar.

Rückblick: Church Planting Training in Zentralasien

Ein Monat für die Ernte

61 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (inkl. rund 20 Kinder), manche davon erst kürzlich zum Glauben gekommen, reisten aus Karakalpakstan, Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan und der Mongolei an.

Für viele erforderte die Teilnahme am Training ein Überwinden massiver Widerstände. Was uns besonders bewegt hat: Es waren mehrheitlich junge Menschen, die in Evangelisation und Multiplikation trainiert werden wollten; der jüngste Teilnehmer war nur 15 Jahre alt.

Gott hat mächtig gewirkt

Gleich in der ersten Woche hatten wir eine intensive Heilig-Geist-Session. Viele Teilnehmende kamen bedrückt und niedergeschlagen, aus schwierigen persönlichen Umständen oder geistlich belastet.

Umso kraftvoller erlebten wir, wie Gott Heilung schenkte – seelisch und körperlich –, wie Menschen sich öffneten, sie befreit wurden und ihre Herzen regelrecht in Brand gesetzt wurden für den Auftrag, den Jesus uns gegeben hat.

Inhaltlich stand viel auf dem Programm; jede Woche kam ein neuer Lehrer, so gab es vielfältige Inputs während der Lehreinheiten. Wir beschäftigten uns mit Lukas 10, Hausgemeindegründung, apostolische Teams, Multiplikation, und der zentralen Frage:

Wie können wir entlang der Seidenstraße – auch inmitten von Verfolgung – nachhaltig Gemeindegründungsbewegungen anstoßen?

Für viele war das ein radikaler Perspektivwechsel: weg vom klassischen Pastor-Kirche-Setting, hin zu Hausgemeinden und multiplikativen Reich-Gottes-Prozessen.

In kurzer Zeit wurde eine Menge Samen ausgestreut, von denen wir glauben, dass sie aufgehen und Frucht bringen werden. Darüber hinaus entstanden in diesen Wochen wertvolle, tragende Beziehungen, die quer durch Zentralasien zu geistlichen Netzwerken zusammenwachsen dürfen.

Bitte betet mit!

Gott hat uns in diesem Monat zusammengebracht, um uns nun wieder auszusenden. Die Teilnehmenden kehren jetzt zurück – in ihre Familien, in ihren Alltag, oft in ein Umfeld, in dem Christen verfolgt oder gesellschaftlich isoliert werden.

Doch was sie in diesen vier Wochen erlebt und gehört haben, hat etwas in Gang gesetzt. Es begann mit der ehrlichen Erkenntnis: Wir können nicht einfach weitermachen wie bisher.

Und nun beginnt die eigentliche Herausforderung:

  • Wie bleibe ich aktiv? Wie höre ich Gottes Stimme?
  • Wie setze ich das, was ich gehört habe, konkret um?
  • Wie baue ich ein Team auf, das gemeinsam Gottes Stimme hört und ihm folgt?

Betet mit uns:

  • für Schutz, Mut und geistliche Klarheit
  • dass sie alles geben für Jesus, der alles für sie gegeben hat
  • dass sie nicht zurückweichen, sondern voll Power vorangehen.

Aus dem Kreis der Teilnehmenden gehen einige Kasachen in die Mongolei zurück, wo sie schon sehnlichst erwartet werden, um dort ihre eigenen Landsleute in Jüngerschaft und Gemeindegründung zu trainieren.

Mit rund 140’000 Menschen bilden die Kasachen die grösste ethnische Minderheit der Mongolei – und viele von ihnen haben noch nie von Jesus gehört, da die Mongolen mit völlig anderem kulturellen Hintergrund nur begrenzt Möglichkeiten haben, ihnen das Evangelium weiterzugeben.

Follow-up: Wir bleiben dran

Was Gott in diesem Monat begonnen hat, wird weitergehen. Follow-up-Termine stehen bereits fest, um einzelne Gruppen und Teilnehmende in ihren Ländern zu besuchen. Unsere Freunde Zharin* und Baran* und deren Familien werden uns begleiten.

Bitte betet auch hier:

  • um Weisheit
  • für das richtige Timing
  • und dass wir die Teilnehmenden genau dort unterstützen, wo sie es am meisten brauchen.

Danke, dass du ein Teil dieser Bewegung bist – durch dein Gebet, deine Unterstützung und deinen Glauben daran, dass Gottes Reich in Zentralasien wächst!


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